Corona hält die Welt in Atem – und verlangt uns dabei einiges ab. Seit Monaten leben wir mit vielen Einschränkungen, die dem einen weniger, dem andern aber auch mehr zu schaffen machen. Viele Menschen leiden sehr unter den eingeschränkten Kontakten, sind einsam und machen sich Sorgen, wie wohl alles weitergeht.
Christen vertrauen darauf, dass Gott die Welt in seinen Händen hält und dass er nie den Überblick verliert, auch wenn es manchmal anders aussieht. Er hat und behält die Kontrolle – daran dürfen wir uns vor allem in der Advents- und Weihnachtszeit neu erinnern. Wir haben allen Grund, voller Hoffnung in die Zukunft zu blicken, denn wir kennen den, der der Grund all unserer Hoffnung ist. Keine noch so große Krise soll uns die Gewissheit rauben, dass wir in Gottes Hand geborgen sind und allen Grund haben, dankbar zu sein.
Wem könnte ich in der kommenden Woche einmal ganz bewusst Danke sagen?
An den kommenden vier Adventssonntagen wollen wir darum darüber nachdenken, wie wir in diesen Tagen ganz praktisch „unser Licht leuchten lassen“ und etwas in unserem persönlichen Umfeld verändern können. Kleine Gesten, die nichts kosten und nicht viel Zeit brauchen, die aber damit zu tun haben, dass wir bewusster leben.
Heute denken wir über „Dankbarkeit“ nach:
→ Wofür bin ich dankbar, wenn ich an die letzten Wochen denke?
→ Was nehme ich als selbstverständlich hin, habe aber nie einmal Danke gesagt?
→ Wem könnte ich in der kommenden Woche einmal ganz bewusst Danke sagen? Vielleicht meiner Mitbewohnerin, die immer für mich kocht, dem Ehepartner, der vieles im Haushalt macht oder auch einfach mal der Müllabfuhr, die regelmäßig dafür sorgt, dass die Tonnen geleert sind?
Für jeden wird es etwas anderes geben, was ihm wichtig wird und wofür er dankbar ist. Wie wäre es, wenn wir diese Dankbarkeit kreativ zum Ausdruck bringen – und sei es, dass wir einfach der Müllabfuhr eine Tüte Gummibärchen auf den Deckel legen mit einem kleinen Zettel, auf dem einfach „Danke, dass Sie unseren Müll entsorgen“ steht? Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.
Also: Lass diesen Advent dein Licht leuchten! Denn wir bekommen ein dankbareres Herz, unser Nächster freut sich und die Welt wird ein kleines Stückchen heller.