„Jesus antwortete: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“

Lukas 19,40 | Monatsspruch März 2021

Als Jesus in Jerusalem einzieht, fängt die große Menschenmenge an, ihn mit lauten und fröhlichen Stimmen zu loben und darüber zu sprechen, was sie an Wundern und wunderbaren Taten von ihm gesehen haben. Sie breiten ihre Kleider auf den Weg aus und wedeln mit Palmenzweigen. Da waren Menschen, die Jesus nun schon einige Zeit beobachten und erleben konnten und begriffen, dass er der Retter ist, der Messias, auf den sie schon so lange gewartet hatten. Das muss wirklich ein großes Spektakel gewesen sein! Eine echte Freude, die nicht vorab in einem Drehbuch stand. Die plötzlich entstand und dann immer größer wurde.

Außer bei den Pharisäern, die versuchen, dieses Aufkommen in der Stadt zu beschwichtigen und die Menschen zur Ruhe zu besänftigen. Ihr Erfolg dabei? Fehlanzeige. Trotz größter Mühe gelingt es ihnen nicht, die Freude und Euphorie der Menschen zu ersticken. Die jüdischen Gelehrten glauben nicht, dass Jesus der erwartete Messias ist und haben den Eindruck, das Volk fiele gerade auf eine Lüge herein. Und weil sie selbst es nicht schaffen, des lauten Volkes Herr zu werden, bitten sie Jesus um Hilfe. Sie hoffen, dass er seinen begeisterten Nachfolgern erklärt, dass er nicht der Messias ist. Doch was tut Jesus? Er sagt nur: „Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“

Was für ein unerwarteter Satz mitten hinein in diese angespannte Lage! Und was für ein kraftvolles Bild, das man niemandem erklären muss. Jesus macht deutlich, dass die Wahrheit immer ihren Weg findet und niemals auf Dauer verdeckt werden kann – und dass man Menschen, die sie kennen, nicht zum Schweigen bringen kann. Er war der Messias – und diese Wahrheit würde sich bald darauf wie ein Lauffeuer von Jerusalem aus in die ganze Welt verbreiten!

Jesus sollte recht behalten: Auch wir sprechen heute – viele Hunderte Jahre später – immer noch von dieser Hoffnung und tragen sie in die Welt. Sprechen von Jesus und halten an ihm, unserem Retter, fest. Werden durch ihn ermutigt und gestärkt. Er ist es, der uns den Weg zum Vaterherz Gottes gezeigt hat, und er ist es, der uns ganzheitlich wiederherstellen will. An der Wahrheit, dass Jesus der Retter ist, kann niemand rütteln. Sie steht felsenfest – und sie findet immer wieder ihren Weg in das Herz von Menschen.

Wie schön wäre es, wenn wir in dieser so bewegten Zeit, in der viele gar nicht mehr wissen, was sie überhaupt glauben sollen und wem sie vertrauen wollen, wieder begeistert von Jesus reden würden? Damit Menschen der Wahrheit begegnen, die wirklich freimacht. Der Wahrheit, in der unsere Seele zur Ruhe kommt und die unserem Leben Kraft und neue Perspektiven schenkt. Der Wahrheit, die einen Namen trägt: Jesus.