„Während der Mahlzeit kam eine Frau mit einem Alabastergefäß voll echtem, kostbarem Nardenöl. Sie zerbrach das Gefäß und goss Jesus das Öl über den Kopf. Einige der Anwesenden waren empört. ,Was soll das, dieses Öl so zu verschwenden?’“
Markus 14,3
Liebe rechnet nicht. Sie wägt nicht kühl ab, ab wann sie vielleicht zu viel gibt. Sie fürchtet sich nicht davor, ausgenutzt zu werden. Sie verschwendet keinen Gedanken daran, was andere sagen könnten. Sie hat keine Angst, sich lächerlich zu machen. Sie verliert sich nicht in dem fantastischen Wunsch, die ganze Welt auf einmal retten zu wollen, sondern sie sieht den einzelnen Menschen, der sie genau in diesem Moment braucht und packt an. Die Liebe liebt.
Wann hast du das letzte Mal mehr gegeben, als nötig gewesen wäre?
Wann hast du dich zuletzt die Liebe zu Gott und Menschen etwas kosten lassen? Wann hast du mehr gegeben, als nötig gewesen wäre? Wann deine Zeit, deine Gaben und dein Geld mit beiden Händen ausgeteilt? Wenn du dich auf diese Weise verschenkst, wird ohne Frage so mancher den Kopf schütteln – doch Gott, der sich an Weihnachten selbst der Welt geschenkt hat, jubelt!
SABINE MÜLLER
leitet die Redaktion von MINDO. Weitere Impulse gibt es in dem Impuls-Tagebuch „365“, das kostenfrei bei der „Stiftung Bibel Liga“ bezogen werden kann.