Wie heißt’s?

Blühe dort, wo du gepflanzt bist

Wer hat’s geschrieben?

Debora Sommer studierte in der Schweiz und Südafrika und promovierte über Juliane von Krüdener. Heute ist sie Studienleiterin des Fernstudiums am Theologischen Seminar St. Chrischona sowie freiberuflich als Autorin und Referentin unterwegs. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

 

Wo ist es erschienen?

Verlag der Francke-Buchhandlung (Marburg), 255 Seiten, EUR 12,95

 

Worum geht’s?

Debora Sommer wurde beauftragt, bei einer Tagung zum Thema „Aufblühen“ zu sprechen. Sie zögerte, wollte ganz absagen, denn wegen gesundheitlicher Probleme fühlte sie sich kaum fähig, Herrin der eigenen Lage zu werden. Dann aber packte das Thema sie – und sie packte an! Vor dem Hintergrund dieses Referats, aus vielen Gesprächen und vor allem aus eigenen Lebenserfahrungen, ist dieses Buch entstanden. Es beschäftigt sich mit Themen der eigenen Identität: Worin wurzle ich? Was hat mich geprägt und mich stark gemacht? Was kann Blühen bedeuten – sogar dann, wenn ich gerade nicht funktionstüchtig bin? Denn Blühen ist mehr, als einem Zweck zu dienen.

Debora Sommer ermutigt ihre Leser*innen dazu, eigenen Fallen und Sabotagen nachzuspüren, sie zu benennen und den Umgang mit ihnen besser zu trainieren: Passivität, auch die fromme, oder Angst gehören dazu. Und gar nicht selten auch die Sucht, anderen gefallen zu müssen. Wer blühen will, muss damit aufhören!

Nicht immer blühen die Dinge so, wie ich sie mir in meinem Lebensgarten vorgestellt habe. Doch unabhängig davon, wie sich die Dinge in unserem Leben entwickeln, gibt es dieses trotzige „Dennoch des Glaubens“, die verwegene Erwartung in Gott, zu der Debora Sommer immer wieder aufruft.

 

Wie ich es finde.

Starker Tobak für die Seele! Rundum aufbauend, aber nicht nach billiger Lifestyle-Coaching Manier à la „Wie du es schaffst, noch mehr zu schaffen!“, sondern ernst, verbindlich und sehr freundlich. Gott hat meine Einzigartigkeit gewollt. Sie hat ganz klare Ausprägungen, denen ich Raum geben darf. Diese Räume darf ich nicht verschlampen lassen, sondern soll sie phantasievoll ausschmücken und darin leben.

 

Wer sollte es lesen?

Jeder, der sein Leben zum Blühen bringen will. Menschen, die sich haben davon abhalten lassen, das zu entwickeln, was in ihnen steckt. Unentschlossene, Entmutigte, Verzagte, Hoffnungslose oder plötzlich mit Grenzen Konfrontierte. Solche, die nicht billige, oberflächliche Selbstverwirklichung treiben, sondern selbstverantwortlich und fröhlich zusammen mit Gott zum Gärtner ihres eigenen Gartens werden möchten. Genau da, wo sie gerade sind. Bestens durchstrukturiert für eine Auszeit oder Retraite. Mit Arbeitsblättern, guten Fragen, aber auch schöner Lyrik, die beim Durchatmen hilft. Eine Art Kreativtagebuch für Entdecker des eigenen Selbst. Für Leute, die konsequent liebevoll sich selbst führen wollen.

Vor allem aber ist das Buch das: Authentisch, durchlebt, durchlitten und von pädagogisch kluger Kleinschrittigkeit. Wer es systematisch durcharbeitet, hat einen riesigen Gewinn. Er fühlt sich erfrischt und ist seiner Berufung einen großen Schritt nähergekommen.

 

 

DOROTHEA GEBAUER ist Lehrerin, Journalistin, Kommunikationsberaterin MBA und Leiterin des Schweizer Denk-Betlabors und Aktionslabors „ChristNet“. Sie betreut einen kleinen Lehrauftrag am Oberrhein und ist als Freelancerin mit Kommunikations-, Social Media- oder Fundraisingstrategien unterwegs.

E-Mail: dorothea.gebauer@gmail.com

 

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