„Gott hat die Armut nicht erschaffen, sondern du und ich, weil wir nicht teilen.“
Mutter Teresa (1910–1997), indische Ordensschwester und Missionarin
Erntedank: Dankbar und demütig blicken wir zurück – auf ein gesegnetes Jahr, trotz aller Herausforderungen. Erinnern uns an Gottes Fürsorge, an Nahrung und Kleidung in Fülle. Denn die Erde, die Gott uns anvertraut hat, hält für uns alle genug bereit, um ein würdiges Leben zu leben.
Eigentlich.
Denn während in unseren Breitengraden Überfluss herrscht, sind weltweit immer noch rund 650 Millionen Menschen von extremer Armut betroffen – vom Zugang zu medizinischer Versorgung und Bildung ganz zu schweigen. Die Gründe dafür sind vielfältig und die historischen Ursachen liegen oft Jahrhunderte zurück. Doch geht Armut uns alle an, in Zeiten der Globalisierung mehr denn je.
Bis heute haben Arme kaum eine Lobby – Gott aber liebt sie (Psalm 12,6)! Und Jesus identifiziert sich sogar so sehr mit ihnen, dass er sagt, dass alles, was wir für sie tun, direkt für ihn tun (Matthäus 25,40).
Du magst nicht viel besitzen, aber jeder von uns hat immer noch mehr als die Mehrheit der Menschen auf dieser Welt. Ein erster Schritt kann darum sein, dass du dich informierst und dann regelmäßig für ein Projekt spendest, das Gott dir aufs Herz legt. Und überlegst, wie du auch langfristig dazu beitragen kannst, dass diese Welt gerechter wird. Gott wird deine Liebe nicht unbeantwortet lassen (Sprüche 19,17).
SABINE MÜLLER
leitet die Redaktion von MINDO. Weitere Impulse gibt es in dem Impuls-Tagebuch „365“, das kostenfrei bei der „Stiftung Bibel Liga“ bezogen werden kann.