Die Tage werden kürzer, das Wetter kälter und rauer, dazu kommt der vermehrte Stress, den das zu Ende gehende Jahr in der Regel mit sich bringt. Und jetzt auch noch der zweite Lockdown wegen Corona! Kein Wunder, dass da viele Gefahr laufen, in eine Winterdepression zu verfallen.

 

Jetzt wäre es praktisch, einen Partner an der Seite zu haben, der einen davon abhält und wieder auf fröhlichere Gedanken bringt. Zu blöd, dass genau das so oft nicht klappt!

Gehören Sie auch zu den Paaren, die sich gern mal gegenseitig herunterziehen? Wir haben das jedenfalls immer wieder erlebt: Einer hängt emotional durch und prompt lässt sich der andere von der schlechten Stimmung anstecken. Wenn aber beide schlecht gelaunt sind, dann dauert es nicht lange, bis wir uns gegenseitig durch Nörgelei oder durch unsere abweisende Art das Leben noch zusätzlich schwer machen. Was kann hier helfen?

 

 

1. Sich bewusst machen, was abläuft

Ehrlich zuzugeben, dass man gerade nicht gut drauf ist, hilft enorm. Dann kann der andere Rücksicht nehmen und fühlt sich nicht durch die muffige Art des Gegenübers attackiert oder abgelehnt.

 

 

2. Gezielt kuscheln

Körperliche Nähe und der Austausch von Zärtlichkeiten regen die Produktion von Glückshormonen an. Gerade deshalb sollten Paare sich nicht voreinander zurückziehen, wenn die Laune im Keller ist, sondern sich durch gezielten Einsatz von Schmusezeiten dieses kostenlose Antidepressivum gönnen.

Wie praktisch wäre es, gerade im Lockdown einen Partner an der Seite zu haben, der einen wieder auf fröhlichere Gedanken bringt. Zu blöd, dass genau das so oft nicht klappt!

3. Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden

Weitere Erste-Hilfe-Maßnahmen gegen schlechte Stimmung: Eine gemeinsam genossene Tasse heiße Schokolade, ein gemütliches Bad, ein Saunabesuch, ein Candle-Light-Dinner, ein lustiger Film, ein Spiel, das beide mögen. Und ganz wichtig: Immer mal wieder Bewegung an der frischen Luft – egal bei welchem Wetter!

 

 

4. Einander gezielt ermutigen

Klar, das klingt erstmal anstrengend – vor allem, wenn man selber gerade nicht gut drauf ist. Probieren Sie es trotzdem aus: Wer sein Augenmerk auf Positives lenkt, erfährt dabei selber eine Stimmungsverbesserung. Und der, der ein Lob, ein Dankeschön, ein Kompliment oder einen Zuspruch zu hören bekommt, fühlt sich auch gleich besser.

 

Stehen Sie also zu Ihren Gefühlen und planen Sie unbedingt ganz bewusst Wohlfühlaktionen in der dunklen Jahreszeit ein, mit denen Sie sich (gegenseitig) verwöhnen. Das ist keine vergeudete Zeit, sondern buchstäblich Therapie!

Susanne & Marcus Mockler

sind seit über 30 Jahren verheiratet und Autoren des Ehe-Ratgebers „Das Emma-Prinzip“ (adeo Verlag). Sie halten Vorträge und Seminare zum Thema „Ehe und Familie“. Susanne ist systemische Paartherapeutin mit eigener Praxis und hat einen Bachelor-Abschluss in Psychologie. Marcus ist Journalist und Koautor verschiedener Bestseller. Die beiden leben mit ihren Kindern auf der Schwäbischen Alb.

 

www.geliebtes-leben.de

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