„Das Reifwerden eines Christen ist im Grunde ein Dankbarwerden.“

Friedrich von Bodelschwingh (1831–1910), evangelischer Theologe und Pastor

 

 

Dankbar sein – „für alles“ und „allezeit“? (Epheser 5,20) Also, ganz ehrlich: Ich kann das nicht! Oder zumindest nicht immer. Schafft das überhaupt irgendjemand? Und dann dämmert es mir: Auch wenn ich von Natur aus nicht immer dankbar bin – vielleicht kann ich es ja werden?

 

So wie ich vor vielen Jahren Laufen durch Laufen und Lesen durch Lesen gelernt haben, darf ich das Danken durch Danken lernen – und zwar Schritt für Schritt. Und mich dabei von den „Dankprofis“ der Bibel inspirieren lassen: den Psalmdichtern. Dazu habe ich vor einiger Zeit jeden Tag bewusst einen Dank-Psalm gelesen, zum Beispiel Psalm 30, 46, 65, 100, 103, 116, 118, 136 oder auch Psalm 150 und einige andere. Und habe gemerkt: In mir bewegt sich was in Richtung Dankbarkeit und Staunen.

 

Ich kann dir nur Mut machen, es selbst auszuprobieren. Spüre dem Dank der Psalmisten nach, indem du die Psalmen laut liest und nachbetest. Lass dich von ihrer Begeisterung und ihrem Lob anstecken! Du wirst feststellen: Das macht was mit dem Herzen! Und wer weiß: Vielleicht verfasst jede und jeder von uns bald seinen ganz persönlichen „Dankpsalm“?

SABINE MÜLLER

ist Redaktionsleiterin von MINDO.

 

Weitere Impulse gibt es in dem Impuls-Tagebuch „365“, das kostenfrei bei der „Stiftung Bibel Liga“ bezogen werden kann: www.bibelliga.org

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