Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“

Psalm 103,2

 

 

„Aus den Augen, aus dem Sinn“ – das gilt leider oft gerade für das Gute, mit dem Gott mich Tag für Tag segnet. Kennen wir alle, oder?

 

Auch König David ging es nicht anders, vermute ich. In Psalm 103 jedenfalls erinnert er sich selbst ans Erinnern! Martin Luther ließ in seiner Übersetzung den zweiten Vers mit einem Doppelpunkt enden – ganz so, als habe er sich selbst und uns inspirieren wollen, über Davids Auflistung hinaus eine ganz eigene Segens- und Dankesliste anzufertigen.

 

Ich habe vor einigen Jahren damit angefangen, Dinge und Erlebnisse, für die ich dankbar bin, in einem Danke-Tagebuch aufzuschreiben. Eine Zeitlang habe ich meine Dankeschöns auch einfach auf Zettel geschrieben und diese in einer Schachtel gesammelt.

 

Wann immer ich heute durch Zeiten gehe, in denen ich an Gottes Liebe zweifle, oder glaube, keinen Grund zur Dankbarkeit zu finden, werfe ich einen Blick in meine ganz persönliche Schatzkiste. Diese greifbaren Beweise der Treue Gottes trösten und ermutigen mich. Und machen mich neu dankbar: Lobe den Herrn meine Seele – er meint es gut mit mir!

Sabine Müller

ist Redaktionsleiterin von MINDO. Weitere Impulse gibt es in dem Impuls-Tagebuch „365“, das kostenfrei bei der „Stiftung Bibel Liga“ bezogen werden kann: www.bibelliga.org

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