Wie heißt’s?

Das gute Leben – Was ich in 50 Jahren, vier Monaten und sieben Tagen über Leichtigkeit und Lebensfreude entdeckt habe

 

Wer hat’s geschrieben?

Kerstin Hack, Jahrgang 1967, ist Autorin, Verlegerin und Coach. Sie wuchs in Franken auf und studierte in Tübingen und Singapur Ethnologie und Neuere Englische Literatur. Durch Artikel, Bücher, aber auch bei Vorträgen, Seminaren an anderen Orten oder auf ihrem Haus- und Seminarboot in Berlin inspiriert und stärkt sie Menschen. Durch Coaching unterstützt sie Einzelne, Paare und Gruppen dabei, Knoten zu lösen und ihr Potenzial zu entfalten.

 

Wo ist es erschienen?

SCM Hänssler (Holzgerlingen), 240 Seiten, EUR 19,80

 

Worum geht’s?

52 kernige Aussagen, die ganz praktisch zusammenfassen, was Kerstin Hack als grundlegende Elemente für ein gutes Leben entdeckt hat, bilden das Fundament dieses wunderbaren Buches.

Weisheiten wie „Du bist berufen, (du selbst) zu sein“ oder „Was der andere tut, tu er für sich – nicht gegen mich“ oder „Es darf sein, was ist – ich gestalte, was wird“, sind Ausgangspunkt für humorvolle, tiefgehende, faktenreiche, entlarvende, wohltuende, lebendige und oft persönliche Ausführungen der Autorin.

Die 52 Kernsätze ordnet Kerstin Hack in das von ihr entwickelte SWING-Konzept ein. Abgeleitet aus der biblischen Schöpfungsgeschichte definiert Hack hier acht zentrale Lebenselemente, die in einem guten, gelingenden Leben nicht fehlen, ja, sogar in ausgeglichenem Maß vorhanden sein müssen: Vision & Kreativität, Ordnung & Struktur, Sinn & Produktivität, Feiern & Höhepunkte, Energie & Lebensfreude, Beziehung & Nähe, Reflexion & Ausrichtung, Ruhe & Regeneration.

Hat man zu Beginn der Lektüre festgestellt, welcher dieser Bereiche womöglich mehr Aufmerksamkeit für das eigene „gute Leben“ bräuchte, kann man sich die im jeweiligen Kapitel vorgeschlagenen Inspirationsfragen, weiterführende Literatur oder Medientipps ganz besonders zu Herzen nehmen.

 

Wie ich es finde.

Praktisch und lebensnah – wie immer bei Kerstin Hack. Ihre gewinnende, persönliche, teils selbstironische, ehrliche und so oft lustige Schreibweise („Heinz, der Hahn, der verstörte Nachbar“) geht nah, lädt ein und macht Appetit, mehr von dieser Lebenslust, von der die Autorin überzusprudeln scheint, selbst zu versuchen. Die Kapitel brillieren durch anschaulich und verständlich erklärte Fakten und Hintergründe, Bilder und Geschichten, die hängen bleiben, viele kleine Schritte, die man sofort selbst umsetzen kann – und die wunderschönen, treffenden Illustrationen von Monika Avakian. Ein Genuss, dieses Buch – in ansprechendem, quadratischem Format – zur Hand zu nehmen und darin zu schmökern.

 

Wer sollte es lesen?

Jeder und jede, der/die sich mehr Lebensfreude und -fülle im Alltag wünscht oder einfach Lust hat auf ein anregendes, extrem unterhaltsames, faktenreiches Buch über gute Lebensführung.

 

 

 

ANDREA SPECHT ist Autorin und Lektorin und lebt mit ihrer Familie in Potsdam.

www.textgehalt.de

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