Wie heißt’s?

Stachlige Persönlichkeiten im Business – Wie Sie mit schwierigen Mitarbeitern, Kollegen und Vorgesetzten erfolgreich zusammenarbeiten

 

 

Wer hat’s geschrieben?

Jörg Berger, Jahrgang 1970, ist Psychologe und Psychotherapeut mit dem Schwerpunkt Paartherapie und ist darüber hinaus als Autor und Redner zum Thema „Beziehungen“ unterwegs. Berger lebt mit seiner Familie in Heidelberg.

 

Monika Bylitza, Jahrgang 1962, wohnt mit ihrer Familie im Ruhrgebiet. Sie arbeitete 20 Jahre bei einer Bank, bevor sie sich 2001 mit Managementtrainings und Coaching von Einzelpersonen selbstständig machte. Darüber hinaus ist sie als Buchautorin und Referentin tätig.

 

 

Wo ist es erschienen?

Verlag der Francke-Buchhandlung (Marburg), 176 Seiten, EUR 19,95 (Gb.),

EUR 17,99 (E-Book)

 

 

Worum geht’s?

Jeder kennt sie, die Blender, Abwerter, Rächer und Grenzüberschreiter: Auch im Berufsalltag stoßen wir immer wieder auf Menschen, die uns einfach nicht liegen und mit denen sich die Zusammenarbeit schwierig gestaltet. Doch anstatt dies mit einem „Mit dem komme ich einfach nicht klar!“ abzubügeln, lädt uns das Buch von Jörg Berger und Monika Bylitza ein, uns gerade diese „stacheligen“ Persönlichkeitstypen näher anzuschauen. Es gilt herauszufinden, welch ursächlicher Charakterzug dem Verhalten des Kollegen zugrunde liegt. Beispiele helfen dabei, die wahre Motivation bzw. die Ursache hinter einem Auftreten der betreffenden Person zu erkennen und daraus abzuleiten, wie sich am besten damit umgehen lässt. Dafür werden verschiedene Facetten beleuchtet: Die psychologische Sicht auf die jeweilige Problematik hilft zu verstehen, was das Gegenüber antreibt. Die Coaching-Perspektive weist auf mögliche Alternativen im Umgang hin. Und die spirituelle Sicht erweitert die Perspektive auf die geistliche Dimension betreffender Charaktere. Zum Abschluss zeigen die Autoren bei jedem Persönlichkeitsbild Methoden für ein besseres Miteinander auf und verdeutlichen dabei gleichzeitig die Achtsamkeit, sich selbst nicht zu verleugnen oder zu verbiegen.

Insgesamt werden sieben schwierige und damit „stachelige“ Wesenszüge vorgestellt und analysiert. Sie halten an, das Gegenüber und dessen ursächliche Motivation zu hinterfragen. Neue Ansatzmöglichkeiten können direkt in die Praxis umgesetzt werden.

 

 

Wie ich es finde.

Ein anderer Blickwinkel auf einen Kollegen entwickelt häufig ein Verständnis für Handlungsweisen und kann schon helfen, Ärger und Groll abzubauen. Auch wenn es nicht immer leicht ist, bei einer „Mischform“ der verschiedenen Charaktere den eigenen Ansatz zu finden, kann man aus einer Vielzahl an Möglichkeiten seine eigene Perspektive entwickeln.

Die der Person und dem Charakter zugewandte Sicht schafft Raum für ein verbessertes Klima. Gleichzeitig hilft es der persönlichen Charakterbildung, auch einmal über den eigenen Schatten zu springen. Mir gefällt der Ansatz, vom Verständnis für das „stachelige“ Gegenüber zu einem veränderten Umgang zu kommen – ohne meine Persönlichkeit und Werte dabei auszuhebeln.

 

 

Wer sollte es lesen?

Frustrierten Kollegen, verständnislosen Chefs und explodierenden Mitarbeitern würde ich dieses Buch gerne in die Hand drücken. Gleichwegs kann dieses Buch all denjenigen hilfreich sein, die sich ein wenig mehr Weisheit im Miteinander wünschen und sich im Arbeitsalltag oft auf verlorenem Posten wähnen.

 

 

MARION WEIL ist in der Spenderbetreuung von „Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendwerk e. V.“ tätig.

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